Top-Ergebnis: ISH schließt mit 204.000 Messebesuchern

ISH [messe frankfurt-19.03.11] Hohe Internationalität: Auslandsanteil springt auf 35 Prozent / Gute Geschäfte: SHK-Branche ist mit Konjunktur hochzufrieden

„Das Spitzenergebnis unterstreicht eindrucksvoll die Funktion der ISH als Konjunkturbarometer für die gesamte SHK-Branche“, sagt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. 2.355 Hersteller (2009: 2.336) aus aller Welt präsentierten auf einem ausgebuchten Messegelände ihre Neuheiten und Trends für innovatives Bad-Design und umwelt-freundliche Gebäudetechnik.

Beherrschende Themen waren Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit, Effizienz und erneuerbare Energien. Während der fünf ISH-Tage strömten 204.000 Besucher (2009: 201.000) nach Frankfurt am Main. Deutlich gestiegen ist gegenüber der Veranstaltung vor zwei Jahren der Anteil der ausländischen Fachbesucher. Er sprang um sechs Punkte auf 35 Prozent, das entspricht rund 71.000 Fachleuten (2009: 58.000).

Die Auslandszuwächse stammen vor allem aus den Wachstums-regionen der Welt, neben Kern- und Osteuropa kamen mehr Entscheider aus Asien und den USA. Unter den Top-Besucher-nationen sind neben Deutschland Italien, Frankreich, die Niederlande, Schweiz, Österreich, Großbritannien, Belgien, Polen, China, Spanien, Schweden, Russland, die Türkei, die USA und die Ukraine.

Mit der konjunkturellen Situation sind laut den Umfragen der Messe Frankfurt Aussteller und Besucher aus Deutschland gleichermaßen zufrieden – 95 Prozent treffen diese Aussage. Vor zwei Jahren lag dieser Wert noch um zehn Punkte niedriger. Deutlich positiver schätzt auch die Branche aus dem Ausland die Lage ein. Hier liegen die Umfragewerte insgesamt bei 80 (Aussteller) beziehungsweise 85 Prozent (Besucher).

Die stärkste Besuchergruppe der ISH bildet erneut das Handwerk, das bei der Einrichtung und technischen Ausstattung von Gebäuden eine zentrale Rolle spielt. Rund 75.000 Installateure informierten sich zur ISH über die Weltneuheiten. Stark vertreten waren daneben die Industrie, der Handel sowie Architekten, Planer und Ingenieure.

„Für alle, die Gebäude zukunftssicher bauen oder modernisieren wollen, ist die ISH nach Ansicht der Branche der wichtigste Messetermin. Dank ihrer Leistungskraft und passender Gebäudelösungen für die Bereiche Wasser und Energie befindet sich die Branche in einer Top-Position. Und sie hat die Messe genutzt, um dieser Entwicklung weitere Schubkraft zu verleihen. Das haben unsere Gespräche und Befragungen während der ISH eindrucksvoll bestätigt“, so Marzin.

Die ISH ist die weltgrößte Leistungsschau für Sanitär, Heizung und Klima (SHK), aber auch die wichtigste Exportplattform für deutsche Hersteller, die weltweit in vielen Bereichen führend sind. Insgesamt etwa 50.000 überwiegend mittelständische Firmen aus Industrie, Handel und Handwerk prägen die deutsche SHK-Branche und bieten mehr als 400.000 Arbeitsplätze. Der Jahresumsatz liegt bei rund 40 Milliarden Euro.

Das Gesamturteil der Aussteller zur ISH fiel ebenfalls besser aus als vor zwei Jahren: 85 Prozent der Unternehmen sind mit der Erreichung ihrer Messeziele zufrieden, drei Prozent mehr als 2009. Besonders gelobt wurden die Zahl der Neukontakte, das Orderverhalten und die Qualität der Besucher hinsichtlich Entscheidungs- und Einkaufskompetenz.

Die Besucher nannten als ausschlaggebenden Angebotsbereich für ihren Messebesuch die Kombination von Sanitär- und Heizungstechnik. Weitere wichtige Bereiche waren die Klima-, Kälte- und Lüftungstechnik sowie die Nutzung erneuerbarer Energien. Einen Spitzenwert erreichte das Gesamturteil für die ISH 2011: 96 Prozent der 204.000 Besucher sagten, sie seien mit dem Angebot und dem Erreichen ihrer Ziele zufrieden.

Eine positive Bilanz ziehen auch die Trägerverbände der ISH:

Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK): „Es ist nicht die Zeit für selbstzufriedenes Schulterklopfen der Branche. Die ISH 2011 stand unter dem Eindruck der erschütternden Nuklearkatastrophe in Japan. Deren Folgen für die zukünftige Energiegewinnung und Wärmeerzeugung werden auch in Deutschland einschneidend sein. Als Marktmittler erwartet das SHK-Handwerk von der Politik klare und verlässliche Vorgaben. Es erwar-tet von der Industrie überzeugende technologische Antworten und das notwendige Engagement, diese Technik in den Markt – sprich an die zutiefst verunsicherten Verbraucher – zu bringen. Die nächsten beiden Jahre bis zur ISH 2013 werden zeigen, inwieweit die Branche es schafft, ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot in gemeinsamer Anstrengung im Markt zu platzieren.“

Andreas Dornbracht, Vorsitzender der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS): „Aus Sicht der Deutschen Sanitärwirtschaft spiegelte die ISH 2011 die erfreuliche konjunkturelle Lage der Branche wieder: Es ‚brummte’, die Hallen waren voll, insbesondere am Donnerstag, dem schon traditionell besucherstärksten Tag. Bei einem stabilen und verstärkt qualifizierten Besucherandrang aus dem Inland, freuen wir uns besonders über den deutlichen Anstieg der internationalen Besucher. Wer infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 nicht den Weg nach Frankfurt fand, war jetzt da! Bemerkenswert dabei der Anteil der ausländischen Besucher aus Märkten, die für die deutsche Sanitärindustrie zu wachsenden Exportmärkten werden! Mit unserem Trendforum ‚Pop-up-my-Bathroom’ haben wir darüber hinaus erneut Akzente in einer emotionalen Form der Badkommunikation gesetzt, die bei Bäderbauern auf sehr positive Resonanz stieß. Gute Startzeichen also von der ISH für die Badkonjunktur 2011!“

Horst Eisenbeis, Geschäftsführer der VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik: „Fachhandwerk, Planer, Architekten und Investoren haben auch in diesem Jahr wieder eine erfolgreiche Messe gesehen, die das breite Feld innovativer Systemtechnologien eindrucksvoll aufzeigte. Gerade auch im Zusammenhang mit der aktuellen energiepolitischen Diskussion in Deutschland, bietet die Hei-zungs-, Klima- und Lüftungsbranche konkrete Lösungen, wie Energie effizient eingesetzt und damit auch gespart werden kann.“

Klaus Jesse, Präsident Bundesindustrieverband Deutschland
Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) und Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer BDH: „Die erneut starke Präsenz des deutschen Handwerks in Kombination mit dem weiter gestiegenen Anteil ausländischer Fachbesucher zeugt von der Stärke und der Alleinstellung der internationalen Leitmesse ISH und der ISH Energy. Ein beeindruckender Strauß moderner Systemtechnik und innovativer neuer technischer Ansätze untermauert die Spitzenstellung der deutschen Industrie. Besonders hat uns die sehr gute Resonanz auf das zum dritten Mal von Messe Frankfurt und BDH organisierte Technologie und Energie Forum gefreut, das wir gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium und acht weiteren Verbänden ausgerichtet haben.“

Prof. Dr. Ulrich Pfeiffenberger, Vorsitzender des Fachverbandes
Gebäude-Klima (FGK): „Das ‚Experiment Halle 11’ ging auf – das ist die einhellige Erfahrung und Einschätzung der Aussteller im Bereich der ISH/Aircontec. Die Begeisterung, die auf den Ständen zu spüren war, unterstrich überzeugend diese Einschätzung. Im neuen Hallenumfeld gelang es auf hervorragende Weise, die aktuellen Themen, nämlich Energieeffizienzsteigerung, ästhetisch ansprechende Ver-bindung zwischen Architektur und Klimatechnik sowie die Einbindung erneuerbarer Energien zu präsentieren. Einen weiteren Fokus stellte die Sicherstellung der Innenraumluftqualität und des Behaglichkeitsniveaus bei gleichzeitig hoher Energieeffizienz dar. Ãœberaus positiv bewertet wurde die hohe Qualität der Besucher, die in vielen Fällen mit konkreten, projektbezogenen Anfragen die Klima-Hallen aufsuchten. Einen erfreulich regen Zulauf fand das KLIMA-FORUM, das sich im Messeverlauf zu einer stark frequentierten Informations- und Kommunikationsplattform entwickelte. An dem begleitenden Vortragsprogramm nahmen beachtliche 747 Fachbesucher teil.“

Die nächste ISH findet vom 12. bis 16. März 2013 in Frankfurt am Main statt.

Quelle Pressemitteilung: www.messefrankfurt.com (19.03.2011)