Hessen unterstützt kleine Kinos bei Umrüstung auf digitale Technik

Medien [HMWVL Hessen-21.03.11] Saebisch: „Kulturelles Angebot ist wichtiger Standortfaktor“ / Kühne-Hörmann: „Großer Entwicklungssprung für das Filmland Hessen“

Hessen legt ein Förderprogramm für kleine Kinos zur Umrüstung auf digitale Projektionstechnik auf. Dafür stellt das Hessische Wirtschaftsministerium zwei Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Mit der Zustimmung der EU-Kommission wird gerechnet.

„Kleine Kinos abseits der Zentren haben oft Schwierigkeiten, die Mittel für den teuren Sprung ins digitale Zeitalter aufzubringen“, erläuterte der Staatssekretär. „Sie laufen Gefahr, abgehängt zu werden. Damit droht ein Verlust an Vielfalt, Wettbewerb und kulturellem Angebot. Das wollen wir mit dem Programm verhindern. Hessens bunte Szene vom Multiplex bis zum Dorfkino ist ein Beitrag zur Lebensqualität und damit auch ein Standortfaktor für unsere Kommunen.“

Nach den Worten der Hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, sind etwa 180 Leinwände im ganzen Land von der Umrüstung betroffen. „Die Kinodigitalisierung ist nicht zuletzt auch ein großer Entwicklungssprung für das Filmland Hessen. Das Förderprogramm unterstreicht die kulturelle, wirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische Bedeutung, die wir der Filmbranche im Land beimessen“, sagte Kühne-Hörmann.

Zielgruppe sind gewerblich geführte Kinos sowie Kinos in kommunaler oder ehrenamtlicher Trägerschaft. Sie dürfen höchstens sechs Leinwände pro Betriebsstätte haben. Gefördert wird die erstmalige Ausrüstung eines Filmtheaters mit digitaler Projektionstechnik, wenn sie verspricht, die Wirtschaftlichkeit des Geschäftsbetriebs sicher zu stellen. Pro Leinwand gibt es 17 500 Euro. Der Betrag kann sogar auf 21 000 Euro steigen, wenn das das Programm mindestens zur Hälfte aus deutschen und europäischen Filmen besteht oder das Kinos in einem Ort mit weniger als 20 000 Einwohnern liegt.

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Quelle Pressemitteilung: www.wirtschaft.hessen.de (21.03.2011)