IBM-Medienstudie 2008: Innovation der Medien

ibm medienstudie 2008(30.04.2008 -pm) Die aktuelle Studie „Innovation der Medien“ von IBM Global Business Services und der Universität Bonn zeigt, dass sich in Deutschland der Medienkonsum nachhaltig verändert: Konsumenten werden zu Prosumenten. Diese konsumieren nicht nur Informationen, sondern produzieren sie auch selbst.

Die Studie untersucht, wie hierzulande die Medien Internet, Print, Radio und TV genutzt werden und welche Rolle diese Medien bei der täglichen Informationssuche spielen.

Wichtige, wenn auch nicht mehr ganz so neue Erkenntnisse: Das Fernsehen wird vom Internet verdrängt und Werbeindustrie und Medienanbieter werden zum Umbau ihrer Geschäftsmodelle gezwungen.

Interessant sind die Ergebnisse der Frage „Wie finden Sie professionelle Internet-Angebote, die von Nutzern mitgestaltet werden?“. Hier zeigt sich, dass die Nutzer zwar Wert auf eine klare Kennzeichnung zur Unterscheidung von professionellen Inhalten und Nutzerinhalten wünschen, aber eine Mehrheit durchaus nicht mehr Wert auf ausschließlich professionelle Angebote legt, sondern an einer Kombination von Beidem interessiert ist. Hier lassen viele Unternehmen eine Menge Potential brach liegen, weil es an einer klaren Strategie zur Einbindung der nutzergenerierten Inhalte in die eigene mediale Wertschöpfungskette mangelt.

Für die Studie wurden repräsentativ für ganz Deutschland insgesamt 862 Internetnutzer zwischen 14 und 69 Jahren befragt – mit folgenden Ergebnissen: Für Recherchen gehen 63 % online, 30 % konsultieren Zeitungen und nur etwa 5 % das Fernsehen.

Als wichtigstes Medium hat sich das Internet bei den unter 25-Jährigen etabliert, über alle Altersgruppen hinweg liegt noch das Fernsehen mit 33 % auf Platz eins, aber gefolgt vom Internet mit 25 %, den Zeitungen mit 21 % und den Zeitschriften mit 14 %. Schlusslicht ist das Radio mit nur 3 %.

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